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 manfred herok   2014

Denken

<  >

Diejenigen, welche von der Philosophie  nichts verstehen, schlagen zwar die Hände über den Kopf zusammen, wenn  sie den Satz vernehmen:
Das Denken ist das Sein.
Dennoch liegt allem unserem Tun die Voraussetzung der Einheit des Denkens und  des Seins zugrunde. Diese Voraussetzung machen wir als vernünftige, als  denkende Wesen.                                              >>>

Das Denken

§ 465

Die Intelligenz ist wiedererkennend;
- sie
erkennt eine Anschauung, insofern diese schon die ihrige ist (§ 454);
ferner im Namen die Sache (§ 462);
nun aber ist für sie
ihr Allgemeines in der gedoppelten Bedeutung des Allgemeinen als solchen und desselben als Unmittelbaren oder Seienden, somit als das wahrhafte Allgemeine, welches die übergreifende Einheit seiner selbst über sein Anderes, das Sein, ist.
So ist die Intelligenz
für sich an ihr selbst erkennend;
-
an ihr selbst das Allgemeine;
ihr Produkt, der Gedanke ist die Sache; einfache Identität des Subjektiven und Objektiven.
Sie weiß, daß, was
gedacht ist, ist;
und daß, was
ist, nur ist, insofern es Gedanke ist (vgl. § 5, 21);
-
für sich; das Denken der Intelligenz ist Gedanken haben;
sie sind als ihr Inhalt und Gegenstand.

Zusatz.
Das
Denken ist die dritte und letzte Hauptentwicklungsstufe der Intelligenz;
denn in ihm wird die in der
Anschauung vorhandene, unmittelbare, an sich seiende Einheit des Subjektiven und Objektiven, aus dem in der Vorstellung erfolgenden Gegensatze dieser beiden Seiten,
als eine um diesen Gegensatz bereicherte, somit
an und für sich seiende wiederhergestellt,
dies Ende demnach in jenen Anfang zurückgebogen. .........
 

G.W.F.Hegel       Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse   γ. Das Denken  >>>

So machte sich das Denken in der Wirklichkeit geltend und übte die ungeheuerste Wirksamkeit.

“Das Bedürfnis, die Logik in einem tieferen Sinne als dem der Wissenschaft des bloß formellen Denkens zu erfassen, ist veranlaßt durch das Interesse der Religion, des Staats, des Rechts und der Sittlichkeit.
Man hat früher beim Denken nichts Arges gehabt, frisch vom Kopfe weg gedacht.
Man dachte über Gott, Natur und Staat und hatte die Überzeugung, nur durch Gedanken komme man dazu,
zu erkennen, was die Wahrheit sei, nicht durch die Sinne oder durch ein zufälliges Vorstellen und Meinen.
Indem man so fort dachte, ergab es sich aber, daß die höchsten Verhältnisse im Leben dadurch kompromittiert wurden.
Durch das Denken war dem Positiven seine Macht genommen. Staatsverfassungen fielen dem Gedanken zum Opfer;
die Religion ist vom Gedanken angegriffen, feste religiöse Vorstellungen, die schlechthin als Offenbarungen galten,
sind untergraben worden, und der alte Glaube wurde in vielen Gemütern umgestürzt.
So stellten sich z. B. die griechischen Philosophen der alten Religion entgegen und vernichteten die Vorstellungen
derselben. Daher wurden Philosophen verbannt und getötet wegen Umsturzes der Religion und des Staats, welche beide wesentlich zusammenhingen.
So machte sich das Denken in der Wirklichkeit geltend und übte die ungeheuerste Wirksamkeit.
Dadurch wurde man aufmerksam auf diese Macht des Denkens, fing an, seine Ansprüche näher zu untersuchen, und wollte gefunden haben, daß es sich zu viel anmaße und nicht zu leisten vermöge, was es unternommen.
Anstatt das Wesen Gottes, der Natur und des Geistes, überhaupt anstatt die Wahrheit zu erkennen, habe dasselbe den Staat und die Religion umgestürzt. Es wurde deshalb eine Rechtfertigung des Denkens über seine Resultate verlangt, und die Untersuchung über die Natur des Denkens und seine Berechtigung ist es, welche in der neueren Zeit zum großen Teil das Interesse der Philosophie ausgemacht hat.”

 

G.W.F. Hegel: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse 
Erster Teil. Die Wissenschaft der Logik / Vorbegriff  / § 19

Zusatz 3.                      >>>

Denken               Verstand              Vernunft

Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse / ... / C. Die Wirklichkeit
§ 142
KONTEXT>>>

Zusatz.
Die Wirklichkeit und der Gedanke, näher die Idee, pflegen trivialerweise einander entgegengesetzt zu werden, und man kann demgemäß häufig sagen hören, gegen die Richtigkeit und Wahrheit eines gewissen Gedankens sei zwar nichts einzuwenden, allein dergleichen finde sich nicht in der Wirklichkeit oder sei in der Wirklichkeit nicht auszuführen.
Diejenigen, welche so sprechen, beweisen indes dadurch, daß sie weder die Natur des Gedankens, noch die der Wirklichkeit gehörig aufgefaßt haben.
Einerseits nämlich wird bei solchen Reden der Gedanke als gleichbedeutend mit subjektiver Vorstellung, Plan, Absicht und dergleichen und andererseits die Wirklichkeit als gleichbedeutend mit der äußerlichen, sinnlichen Existenz angenommen. Im gemeinen Leben, wo man es mit den Kategorien und deren Bezeichnung eben nicht so genau nimmt, mag dergleichen hingehen und mag es immerhin der Fall sein, daß z. B. der Plan oder die sogenannte Idee einer gewissen Steuereinrichtung an sich ganz gut und zweckmäßig ist, daß dergleichen aber in der gleichfalls sogenannten Wirklichkeit sich nicht findet und unter den gegebenen Verhältnissen nicht durchzuführen ist.
Wenn indes der abstrakte Verstand sich dieser Bestimmungen bemächtigt und ihren Unterschied dahin steigert, dieselben als einen fixen und festen Gegensatz zu betrachten, dergestalt, daß man in dieser wirklichen Welt sich die Ideen aus dem Kopfe schlagen müsse, so ist dergleichen im Namen der Wissenschaft und der gesunden Vernunft auf das entschiedenste von der Hand zu weisen. Einerseits nämlich stecken die Ideen gar nicht bloß in unseren Köpfen und ist die Idee überhaupt nicht etwas so Ohnmächtiges, dessen Realisierung nach unserem Belieben erst zu bewerkstelligen oder auch nicht zu bewerkstelligen wäre, sondern dieselbe ist vielmehr das schlechthin Wirkende zugleich und auch Wirkliche, und andererseits ist die Wirklichkeit nicht so schlecht und unvernünftig, wie gedankenlose oder mit dem Denken zerfallene und heruntergekommene Praktiker sich einbilden.
 

Wo die Minorität der Majorität gehorchen muß, da ist keine Freiheit.
:::
Eben die Freiheit ist das Denken selbst;
wer das Denken verwirft und von Freiheit spricht,
weiß nicht, was er redet.

G.W.F.Hegel - Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie III -   Neuere Philosophie - Übergangsperiode - Französische Philosophie - Rousseau         >>>

“Von nun an tritt ein ganz anderer Standpunkt ein.
Das Unendliche ist in die Abstraktion oder Unbegreiflichkeit verlegt.
Eine unbegreifliche Ausrede!
Heutzutage gilt es für das Frömmste, Berechtigtste.
Wir sehen das Dritte, die Einheit der Unterschiede,
als ein Nicht-Denkbares, - Erkennbares bestimmt;
oder diese Einheit ist auf diese Weise eine gedankenlose.

G.W.F.Hegel - Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie III -   Neuere Philosophie - Übergangsperiode - Französische Philosophie - Aufklärung          >>>  

Die Entwicklung und das Zurückgehen auf die Prinzipien ist sehr vieler Stufen fähig; denn das Denken kann, um sich populär auszudrücken, darein gesetzt werden, besondere Fälle, Sätze usf. auf einen immanenten allgemeinen Satz zurückzuführen, welcher relativ der Grundsatz für jenen im Bewußtsein davon abhängig gemachten Stoff ist.
Was so auf einer Stufe der Entwicklung des Gedankens ein Grundsatz, ein letztes Festes ist, das bedarf für eine andere Stufe wieder weiterer Zurückführung auf noch allgemeinere, tiefere Grundsätze. Die Grundsätze aber sind ein Inhalt, den das Bewußtsein fest in der Überzeugung hält, ein Inhalt, dem sein Geist das Zeugnis gegeben und der nun ungetrennt vom Denken und von der eigenen Selbstheit ist.
Sind die Grundsätze dem Räsonnement preisgegeben, so ist oben der Abweg bemerkt, auf dem es die subjektive Meinung und Willkür an die Stelle von Grundsätzen stellt und sich zur Sophisterei steigert.”        >>>

Es ist in Namen, dass wir denken.    >>>

Ich heißt überhaupt Denken.
Wenn ich sage: ich denke, so ist dies etwas Identisches. Ich ist vollkommen einfach. Ich bin denkend, und zwar immer.
Wir können aber nicht sagen: ich denke immer. An sich wohl, aber unser Gegenstand ist nicht immer auch Gedanke.
Wir können aber in dem Sinne, daß wir Ich sind, sagen, wir denken immer, denn Ich ist immer die einfache Identität mit sich,
und das ist Denken.
Als Ich sind wir der Grund aller unserer Bestimmungen.
Insofern der Gegenstand gedacht wird, erhält er die Form des Denkens und wird zu einem gedachten Gegenstand.
Er wird gleichgemacht dem Ich, d. h. er wird gedacht.                 >>>

Die Seele muß sich baden in diesem Äther der einen Substanz, in der alles, was man für wahr gehalten hat, untergegangen ist. Es ist diese Negation alles Besonderen, zu der jeder Philosoph gekommen sein muß;
es ist die Befreiung des Geistes und seine absolute Grundlage.
“(Hegel)             Kontext>>>

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